Mittwoch, 24. Februar 2016

Zugnetze und Schleppnetze…

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… sind nicht das gleiche! Da diese Begriffe häufig verwechselt werden, möchten wir die Unterschiede hier erklären.

Zugnetze werden in der Regel von festen Punkten durch das Gewässer gezogen und werden am Strand oder in Binnengewässern eingesetzt. Mit der Auswahl der Maschenweite kann der Fang von kleinen Fischen vermieden werden.

Schleppnetze werden in den Meeren von einem Schiff oder von zwei Schiffen (Tucken) durch das Wasser geschleppt. Es gibt zu viele Schleppnetzvarianten um an dieser Stelle weiter darauf einzugehen. Hierzu wird später mehr Information folgen.

Es gibt unterschiedliche Zugnetz-Typen.

Teichwaden sind kleine Zugnetze (Zugwand) mit einer Länge bis ca. 20m ohne Fangsack und werden hauptsächlich in Fischzuchten eingesetzt um kleinere Teiche abzufischen, hierbei wird das Netz an Zugleinen von einem Ende des Teiches zum anderen Ende durchgezogen. Wir führen zwei Qualitäten, die Standardqualität für den gelegentlichen Einsatz im Hobbybereich sowie eine professionelle Ausführung für den anspruchsvollen Einsatz in Teichwirtschaften. Das Zugnetz sollte ca. 50% länger sein als der Teich breit ist, so dass das Netz beim Einsatz nicht wie eine starre Wand durch das Gewässer gezogen werden muss. Sobald das Ende des Gewässers erreicht ist, wird die Unterleine mit den Bleigewichten an Land gezogen und die Fische können ausgekeschert werden. Dieses Netz wird von Hand gezogen.

Wenn mehr Fisch zu erwarten ist und der Teich größer ist, empfehlen wir den Einsatz eines Zugnetzes mit großer Wölbung. Diese Netze haben eine Länge von ca. 10m – 50m. In dieser Wölbung ist mehr Netztuch zur Verfügung, so dass sich der Fisch in der Mitte des Netzes, im sogenannten Fangteil, sammelt. Die Fangtiefe kann bei diesem Zugnetz ebenfalls variabler eingestellt werden. Die *Fanghöhe kann an den Flügelenden z. B. mit 2m eingestellt werden und im Fangteil mit 4m. Dieses Netz wird von Hand gezogen.

In der Seenfischerei werden Zugnetze mit Sack verwendet. Die Länge dieser Netze kann 1000m oder mehr betragen. Bei Netzen dieser Länge wird das Netz auf großen Trommel, welche auf 2 Boote montiert sind aufgewickelt. Die Boote fahren kreisförmig auseinander und lassen das Netz von der Trommel ablaufen. Die Unterleine sinkt zum Grund und die Oberleine wird durch Schwimmer an der Wasseroberfläche gehalten. Nachdem die Boote das Netz abgetrommel haben werden diese mit einem Anker am Strand oder am Grund fixiert. Das Netz wird langsam durch die Trommeln herangezogen. Der Fang sammelt sich in dem Fangsack, der zu meist mit einer Klappe oder Kehle das ausgestattet ist, so dass die Fische nicht wieder hinausschwimmen können. In den meisten Fällen wird auch hier der Fang mit einem Kescher dem Sack entnommen. Kleine Fische werden wieder in den See zurück gesetzt.

*Fanghöhe ist nicht die Netzhöhe. Die Fanghöhe entspricht der Wassertiefe. Die Netzhöhe ist ca. 50% höher als die Fanghöhe oder Wassertiefe, so dass sich das Netztuch beim Einsatz nach hinten wölben kann.

Kommentare (1)

G
Gast | vor 4 Jahren

der Unterschied der Netze sind gut erklärt und beschrieben.
Danke.