Dienstag, 19. Februar 2019

Reusen

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Reusen gehören zu den passiven Fanggeräten. Die Fische / Krebse kommen durch den Einlauf in die Reuse hinein, durch die Kehlen ist es nahezu unmöglich die Reuse wieder zu verlassen. Eine Beköderung ist in der Regel nicht notwendig.

Reusenkörper können mehrere Kehlen haben. Am häufigsten sind Fangkörbe mit 2 oder 3 Kehlen.

Der Bereich vom ersten Bügel bis zur zweiten Kehle wird 1. Haus genannt. Das 2. Haus beginnt nach der 2. Kehle und endet vor der letzten Kehle. Der Endteil der Reuse heißt Steert. Der Steert reicht von der letzten Kehle bis zum Ende.

Reusenbezeichnung

Die Bezeichnung kann z.B. lauten: Reusenkörper 100/7

Die 100 steht für die Anzahl der Maschen im Umfang. Dadurch kann man einschätzen ob von einer Reuse mit einem kleinen oder einem großen Ringdurchmesser gesprochen wird.

Die 7 Steht für die Anzahl der verbauten Ringe, woraus sich erahnen lässt ob es sich um eine lange oder kurze Reuse handelt.

In unserem Beispiel haben wir also einen Reusenkörper mit 100 Maschen Umgang und 7 Ringen.

Reusen mit 5 Ringen haben in der Regel 2 Kehlen und Reusen mit 7 Reusenbügeln haben meistens 3 Kehlen.

Die Reusenfischerei wird seit Jahrhunderten in Küstengewässern, sowie in Seen und Flüssen betrieben. Für den Einsatz in den verschiedenen Gewässerarten werden Leitnetze in verschiedenen Variationen an die Reusenkörper angebracht.

Die gängisten Kombinationen sind:

- Reusenkörper mit einem Leitnetz. Je nach Reusengröße kann die sich die Länge des Leitznetzes zwischen 3m und 200m bewegen. Diese Kombination findet in Seen Anwendung.

- Reusenkörper mit 2 Leitnetzen / Flügeln. Hier werden 2 Leitnetze an den ersten Reusenring montiert und nach außen gestellt, so dass ein großer Trichter entsteht-

- Doppelreuse / Bockreuse. Zwei Reusen werden mit einem Leitnetz verbunden. Das Leitwehr wird mittig an den ersten Reusenbügel montiert. Je nach Reusengröße variiert die Leitnetzlänge zwischem 6m und 30m.

Die Leitnetze sorgen dafür, dass der Fisch zur Reuse geleitet wird.